top of page

Hat KI nicht schon längst unser Leben übernommen?

Autorenbild: Lisa TobschallLisa Tobschall

Ist der Mensch schon KI
Mädchen mit KI Roboter

Wir sind längst Teil der Maschine: Die unsichtbare Übernahme durch Technologie und KI

Im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) stellt sich eine unbequeme, aber entscheidende Frage: Haben wir unsere Freiheit und Menschlichkeit nicht schon längst an die Maschinen abgegeben? In einer Welt, in der Technologie unser Denken, unsere Entscheidungen und unsere Beziehungen bestimmt, haben wir uns in einer digitalen Falle verfangen. Aber was bedeutet das für unsere körperliche und geistige Gesundheit?

Die Verschmelzung von Mensch und Maschine

Wir leben in einer Ära, in der der Mensch und die Maschine nicht nur nebeneinander existieren – sie sind miteinander verflochten. Unsere Handlungen, unsere Kommunikation, unsere Arbeitsweise sind längst von Algorithmen und künstlicher Intelligenz bestimmt. Ob es die ständige Erreichbarkeit via Smartphone oder die Interaktion mit automatisierten Systemen ist – wir haben uns daran gewöhnt, dass Maschinen uns steuern. Aber was passiert, wenn wir die Kontrolle über unser Leben verlieren und uns selbst als Teil dieser Maschinenlandschaft begreifen?

Laut einer Studie von Sherry Turkle, Professorin für Sozialwissenschaften und Technologie am MIT, haben wir uns durch die Technologie nicht nur verändert, sondern auch entmenschlicht: „Technologie ist nicht nur ein Werkzeug, das uns dient, sie ist auch ein Medium, durch das wir unser Leben leben.“ (Turkle, 2011) Wir haben den Glauben verloren, dass wir als eigenständige Akteure in dieser Welt agieren – statt dessen sind wir passiv geworden, reagieren auf digitale Signale und lassen uns immer mehr von Maschinen leiten.

Die Auswirkungen auf den Körper: Wir sind nicht für diese Lebensweise gemacht

Der Mensch ist nicht für stundenlanges Sitzen vor einem Bildschirm oder das ständige Scrollen auf einem Smartphone gemacht. Unsere Körper sind darauf ausgelegt, sich zu bewegen, zu interagieren und in einer physischen Welt zu leben. Doch heute verbringen viele von uns über acht Stunden pro Tag vor dem Bildschirm, sei es im Büro, in der Freizeit oder beim Surfen im Internet. Laut der World Health Organization (WHO) trägt dies nicht nur zur Erhöhung des Risikos für Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, sondern auch zu einer Zunahme von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rücken- und Nackenschmerzen sowie der sogenannten „Text-Nacken“-Problematik.

Die ständige Belastung durch digitale Geräte führt zu einer Überlastung unseres Körpers. Die Folgen sind bereits spürbar – nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Einem Bericht der American Psychological Association (APA) zufolge sind die weltweit steigenden Stressraten ein direktes Ergebnis der ständigen Erreichbarkeit und der „Überstimulation“ durch digitale Geräte (APA, 2017). Dauerhafter Stress, verbunden mit der fehlenden Möglichkeit, sich von der digitalen Welt zu distanzieren, führt zu einer chronischen Überlastung des Nervensystems, was zu Schlafstörungen, Angstzuständen und depressiven Symptomen führen kann.

Die psychischen Folgen: Entfremdung durch Technologie

Unsere Abhängigkeit von Technologie hat nicht nur körperliche, sondern auch tiefgreifende psychische Auswirkungen. Der Soziologe Zygmunt Bauman spricht in seinem Buch „Liquid Modernity“ von einer „flüssigen“ Gesellschaft, in der feste Bindungen und Werte immer weniger existieren. Der ständige Fluss an Informationen und die sofortige Befriedigung durch digitale Interaktionen haben unsere Wahrnehmung von Zeit und Raum verändert. Wir sind nicht mehr in der Lage, uns zu entschleunigen oder echte menschliche Verbindungen zu schaffen.

Der Mensch hat sich nicht nur an die Technologie angepasst, er hat sich von ihr vereinnahmen lassen. Der ständige Druck, „online“ zu sein, und die ständige Sorge um die digitale Repräsentation unseres Lebens führen zu einer schleichenden Entfremdung – von uns selbst und von anderen. In einer Studie von Jean Twenge, Professorin an der San Diego State University, wurde gezeigt, dass jüngere Generationen, die mit Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen sind, signifikant weniger sozial interagieren und mehr unter Einsamkeit und Depressionen leiden (Twenge, 2017).

Die digitale Falle: Chronischer Stress und die Gefahr der Selbstaufgabe

Wir sind nicht nur passive Empfänger der digitalen Welt, sondern auch in sie eingebunden, als Teil der Maschine. Diese kontinuierliche Belastung durch digitale Technologien führt zu einem Zustand ständigen Stresses, der unsere Resilienz untergräbt. Dr. Robert Sapolsky, Neurowissenschaftler und Stressforscher, erklärt, dass chronischer Stress – wie er durch digitale Überlastung verursacht wird – zu einer Abnahme der geistigen und körperlichen Gesundheit führt: „Stress ist der Killer der modernen Gesellschaft.“ (Sapolsky, 2004) Unsere Fähigkeit, uns zu erholen und zu regenerieren, wird dadurch massiv eingeschränkt.

Der Körper und Geist des modernen Menschen sind durch die kontinuierliche Interaktion mit Maschinen überlastet – und die Folgen sind mittlerweile unabstreitbar. Wir haben uns selbst in eine Falle gesetzt, die uns sowohl körperlich als auch geistig krank macht. Doch anstatt diese Entwicklungen zu hinterfragen, akzeptieren wir sie als Teil unserer „normalen“ Lebensweise.

Fazit: Die Rückkehr zur Menschlichkeit

Es ist an der Zeit, sich zu fragen: Wollen wir wirklich so weiterleben? Wollen wir weiterhin in einer Welt existieren, in der wir nur noch Rädchen im Getriebe sind, die von Maschinen gesteuert werden? Oder gibt es noch einen Weg zurück zu einer Welt, in der der Mensch – mit all seinen physischen und geistigen Fähigkeiten – im Mittelpunkt steht?

Die Rückkehr zu einem gesünderen Leben bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für unseren Körper, unseren Geist und unsere Resilienz. Es ist notwendig, sich von der digitalen Falle zu befreien und zu erkennen, dass der Mensch nicht dafür geschaffen ist, dauerhaft in einer von Maschinen dominierten Welt zu leben. Möchtest du mehr Resilienz in deinem Leben und dich wieder mit deinem Ursprung verbinden? Dann melde dich bei uns und beginne deine Reise zurück zu mehr körperlicher und geistiger Stärke.


Quellen:

  • Turkle, Sherry. Alone Together: Why We Expect More from Technology and Less from Each Other. Basic Books, 2011.

  • American Psychological Association (APA). (2017). Stress in America: The State of Our Nation.

  • World Health Organization (WHO). (2020). Physical Inactivity: A Global Public Health Problem.

  • Twenge, Jean. iGen: Why Today's Super-Connected Kids Are Growing Up Less Rebellious, More Tolerant, Less Happy—and Completely Unprepared for Adulthood. Atria Books, 2017.

  • Sapolsky, Robert. Why Zebras Don't Get Ulcers: The Acclaimed Guide to Stress, Stress-Related Diseases, and Coping. Holt Paperbacks, 2004.








5 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Sichere dir jetzt dein Gratis E-book für weniger Stress in deinem Leben

Ich verrate Dir auf über 80 Seiten 8 Mindset Shifts, Tools und Impulse, die dein Leben entspannen und zu mehr Erfüllung führen.

(Inkl. praktischer Körper Übungen)

Für Download hier klicken

  • LinkedIn
  • Instagram
bottom of page